Hessische Landtagswahl: Schwarz und Blau leuchten kräftig, Rot-Grün und Gelb verblassen
Wahlkarten-Analyse offenbart klare Sieger und Verlierer
Die Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober 2023 war geprägt von Themen, die mit dem Bundesland selbst nur wenig zu tun hatten. Dennoch hat sie zu einem deutlichen Machtwechsel geführt.
CDU und FDP: Die großen Gewinner
Die CDU, angeführt von Ministerpräsident Boris Rhein, konnte sich mit 27,2 % der Stimmen deutlich verbessern und ist damit mit Abstand stärkste Partei im hessischen Landtag. Auch die FDP unter Landeschef Stefan Ruppert konnte zulegen und erreichte 11,9 %. Beide Parteien haben damit gemeinsam die absolute Mehrheit der Sitze im Landtag errungen.
SPD und Grüne: Die großen Verlierer
Die SPD, bisher stärkste Kraft im Landtag, erlitt mit 20,7 % der Stimmen herbe Verluste. Auch die Grünen, die zuvor den Spitzenkandidaten Tarek Al-Wazir stellten, fielen deutlich auf 9,8 % zurück. Beide Parteien bilden nun gemeinsam die Oppositionsfraktionen im Landtag.
Linke und AfD: Geringe Bedeutung
Die Linke und die AfD spielten mit jeweils 4,8 % und 3,9 % der Stimmen nur eine untergeordnete Rolle. Beide Parteien konnten keine Sitze im Landtag gewinnen.
Fazit
Die Landtagswahl in Hessen hat zu einem politischen Neuanfang geführt. Die CDU und die FDP haben mit ihrem Sieg die Weichen für eine schwarz-blaue Koalition gestellt. Die SPD und die Grünen müssen sich hingegen als Oppositionsparteien neu positionieren. Die Wahl zeigt auch, dass die Bundespolitik einen starken Einfluss auf die Entscheidungen der Wähler in den Ländern hat.
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